Vater und Sohn

Was soll ich sagen, die beiden Elfer sind wie mein Sohn und ich – zumindest vom Alter her.

Die Ölklappe ist genauso alt wie ich es bin und der 997 ist so alt wie mein Sohnemann.

Meine Ölklappe – genauso alt wie ich es bin!

Was für ein Zufall… echt Zufall? NEIN, das war volle Absicht.

Ich hatte ja schonmal einen 997 der so alt war wie mein Sohn. Den habe ich dann aber wieder verkauft, weil er in vielen Punkten nicht ideal zu mir passte, denn es war

1. kein Cabrio

2. er war innen hellbeige (was ich absolut nicht leiden mochte, aber noch dachte dass ich mich vielleicht daran gewöhnen würde – das war ein Irrtum) und

3. war er eine Tippse.

Das war mein allererster 911 und ich wusste noch nicht so richtig, worauf man alles anchten muss, denn Vollleder zum Beispiel hatte er auch nicht. Aber von den ganzen Punkten mal abgesehen war es ein tolles Auto, mit dem ich viel Spaß hatte.

Dann habe ich ihn aber schlussendlich wieder verkauft.

A B E R :
Mein Sohn hat immer wehmütig nach dem Auto gefragt was genauso alt war wie er selbst. Das war neben den völlig überzogenen Preisen für Facelift-997 mit ein Grund mir wieder ein vFL-Modell, also ein vor-Facelift-997 zu kaufen.

Und wie das nunmal so ist, hatte ich eigentlich gar nicht vor mir so schnell wieder einen Elfer zu kaufen. Aber beim stöbern entdeckte ich ihn dann schließlich und stellte fest, dass er in einem Nachbarort steht. Darum habe ich einfach mal dort angerufen und wir haben uns ganz spontan für sofort zu einer Besichtigung verabredet.

Ich habe noch schnell meinen Sohn vor dem Rechner weggezogen und ihn zu der Probefahrt mitgenommen.

Als wir dann dort ankamen, stellte ich fest, dass ich zuvor jahrelang an dem 11er vorbeigefahren bin, wenn ich zu meiner Freundin gefahren bin. Da stand er am Wochenende oft genau dort vor der Tür – so wie zu der Probefahrt auch.

Der Zustand des Wagens war sensationell gut. Und ich bekam sofort wieder ein Kribbeln in den Fingern. Irgendwie hatte ich durch die vielen Ur-Modelle des 911 und 912 das coole und einzigartige Gefühl vergessen, wie es ist in einen 997 einzusteigen. Einfach G E N I A L !!!

Es ging dann auch alles sehr schnell. Ich war geflascht und mir war klar, den kaufst Du!

Wir waren uns auch sehr schnell einig und verabredeten uns für das nächste Wochenende zur Übergabe. Der 997 bekam in der Woche noch eine große Wartung, die bereits vom Verkäufer eingeplant war.

Dann ging es alles ganz schnell und ich holte den Wagen zusammen mit einem Freund an dem nächsten Wochenende ab.

Und da ist er nun:

Der neue Zweitelfer im Sonnenuntergang

 

Innenansichten 997 vFL in Cocoa

Somit sind nun Vater und Sohn zufrieden…!

Habe endlich wieder einen Zweitelfer

Was wäre Zweitelferblog ohne einen wirklichen Zweitelfer? Das ist natürlich nicht der einzige Grund warum ich mir wieder einen Elfer gekauft habe, aber es passt ganz gut zum eigentlichen Thema dieses Blogs.

Die Zeit der Abstinenz ist nun endlich vorbei. Nach langem stöbern im Netz bin ich auf meinen neuen Zweitelfer gestoßen. Bekanntlich ist das Stöbern ja mit eine der reizvollsten Dinge, die man so tun kann. Allerdings geht es mir so, dass ich irgendwann auch zum Abschluss kommen muss und nicht ewig auf der Suche bleibe.

Diejenigen die mich ein wenig kennen werden vermuten wie er ausfällt der neue Zweitelfer. Eine Farbe scheint da immer sofort gesetzt zu sein. Schwarz und am liebsten innen ebenfalls Schwarz.

Die Wahl ist wieder auf einen 997 gefallen. Mehr lässt mein durch den Hausbau geschundener Geldbeutel einfach nicht zu.
Die Preise bei den 997 sind in den letzten zwei bis drei Jahren leicht gestiegen. Zu dem Preis zu dem ich das 997 Facelift Cabrio damals gekauft und auch wieder verkauft hatte gibt es aktuell nur vor-Facelift-Modelle. Und die Preisdifferenz von vFL zu FL beträgt teilweise 20.000 Euro, wenn man ähnliche Zustände vergleicht. Das war es mir dann doch nicht wert und es ist ein vFL geworden.

Hatte ich eben meine Farb-Favoriten angesprochen, so muss ich das nun um eine weitere Farbkombination ergänzen. GT-Silber mit Cocoa-Volleder innen ist einfach ein Traum.
Darum ist es jetzt genau diese Farbkombi geworden:

img_6721

Ölklappe und Zweitelfer vereint in der Garage

Da stehen sie nun – meine beiden Elfer einträchtig nebeneinander.

Ich freue mich schon auf schöne Ausfahrten mit den beiden…

Einfach ein tolles Porsche-Feeling!

Magnus Walker trifft seine ehemalige Ölklappe

Nach einer durchwachten Nacht war es endlich soweit, Magnus Walker kommt in das Porschezentrum Bielefeld und stellt sein neues Buch vor.

Draußen kündigt er sich schon an:

Das Tour-Mobil von Magnus Walker auf seiner Buchreise durch Deutschland

Drinnen wartet meine Ölklappe schon auf ihn

Die Ölklappe im PZ Bielefeld wartet auf ihren ehemaligen Herren…

Magnus dann zu treffen war für mich zunächst total aufregend, aber er ist so locker und offen dass es es einem echt leicht macht.

Wir sprachen dann eine zeitlang miteinander, bevor dann irgendwann die restlichen Gäste eintrafen und er sich wie es sich für einen Stargast gehört zunächst etwas zurückzog.

Plauderstündchen mit Magnus

Hier zeigte ich ihm die E-Mail die ich vor dem Kauf des Wagens an ihn schrieb und auf die er ja auch wirklich geantwortet hatte. Davon hat er dann gleich erstmal ein Foto gemacht.

Langsam füllte sich das Porschezentrum mit interessierten Gästen, die alle auch Magnus sehen wollten.

In der ersten Pause nutzten einige Besucher die Gelegenheit, ihre frisch erworbenen Bücher vom Magnus zu signieren zu lassen.
Der WDR war auch vor Ort um in einer Live-Schaltung für die Lokalzeit OWL einen Bericht über den Besuch zu senden. Wie sich dann herausstellte, war ich dabei nicht ganz unbeteiligt.

Das war wirklich ein super Erlebnis. Magnus Walker treffen und dann noch mein erstes Live-Interview im Fernsehen. COOL!!!

Mein Buch (das habe ich meinem Sohn Julian gewidmet) und natürlich das Auto hat Magnus dann auch noch signiert.

 

Für meinen Sohn Julian…

Im Auto…

Magnus unterschreibt im Porsche 911T

Der Abend war wirklich sehr gelungen. Endlich habe ich Magnus Walker getroffen. Was für ein Erlebnis!

Wir zwei mit 911T von 1972

Magnus Walker kommt…!

Puh, da ging mir aber der Puls in die Höhe als ich mitbekommen habe, dass Magnus Walker in das Porschezentrum in der Nähe kommt.

Da habe ich gleich meinen Verkäufer im PZ angeschrieben und ihm vorgeschlagen dass mein Ölklappenmodell doch super dort ausgestellt werden könnte. Immerhin war es ja mal sein Auto… Das gäbe der Veranstaltung doch noch das gewisse Etwas.

Ich musste nicht lange auf die Antwort warten. Die Idee kam super an. Kurz nach der E-Mail mit der freudigen Nachricht, bekam ich noch einen Anruf vom Geschäftsführer des PZ. Er fragte mich, ob es für mich okay wäre wenn die Presse den Magnus Walker vor meinem Auto fotografieren würde. Damit hatte ich natürlich überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Solch ein Foto fehlt mir auch noch.

Nun muss nur noch das Wetter passen, um den 911 aus der Garage ins PZ zu bringen.

IMG_2569

Meine Ölklappe in der neuen heimischen Garage

Heute war es dann soweit. Das Wetter droht die nächsten Tage schlechter zu werden. Letzte Chance also den Wagen trocken ins PZ zu bringen.

Das habe ich soeben erledigt. Leider habe ich versäumt ein Bild vor dem PZ zu machen, aber dafür hole ich das alles nach und versorge Euch natürlich mit einem Exklusiv-Bericht vom Magnus Walker-Besuch.

Ich bin schon ganz aufgeregt, Magnus Walker endlich mal zu treffen…

Hausbau anstatt Porschesammlung!

Wie ich schon geschrieben hatte, steht das Projekt Hausbau an. Natürlich mit einer entsprechend großen Garage 🙂

Auch wenn die Kreditzinsen im Moment ziemlich günstig sind, ist Geld leider kein nachwachsender Rohstoff und von daher müssen Prioritäten gesetzt werden um den Hausbau finanziell realisieren zu können – alles geht leider nicht.
Für dem Moment liegt die Prio. bei mir ganz klar auf dem Haus und darum habe ich mich schmerzlich entschlossen, den Porsche 912 zu verkaufen.
Ich habe ja noch die Ölklappe – da sind schöne Porsche-Stunden sicher.

Nachdem die Komplettrevision der Ölklappe inzwischen abgeschlossen ist und der Hausbau sehr gute Fortschritte macht, freue ich mich schon darauf das erst Mal mit dem Porsche in die Garage zu fahren. Okay, die Garage ist noch nicht ganz fertig und die Aussenanlagen noch nicht einmal begonnen, aber die Ölklappe soll trotzdem schonmal ihren Parkplatz einnehmen:

911_garage

Das Ölklappenmodell in der noch im Rohbau befindlichen Garage

Es war nicht ganz einfach das Ölklappenmodell in die Garage hineinzubekommen, da draußen noch nicht gepflastert ist und somit ein nicht unerheblicher Höhenunterschied vom provisorisch geschotterten Hof zum Garagen-Estrich überbrückt werden musste, aber mit ein paar Holzbrettern als Auffahrrampe klappte das schließlich problemlos.

Da steht die Ölklappe nun in voller Pracht in der neuen Garage und kann dort den Winterschlaf halten. Und wenn ich mit meiner Videoüberwachungsanlage soweit bin, kann ich mir mein Schätzchen immer und überall auf dem Handy anschauen, wenn ich das Verlangen danach habe.

Ich freue mich schon auf wärmere Tage, dann werde ich dort Stunde um Stunde verbringen und mich mit ein paar Verschönerungsarbeiten an der Ölklappe zu beschäftigen.
Dafür habe ich schon vor einiger Zeit bei einer schweizer Firma sauteuren Edel-Wachs bestellt. Aber für mein Schätzchen nur das Beste… 😉

 

Endlich ist die Ölklappe fertig..!

Nach sage und schreibe etwas über eineinhalb Jahren ist die Komplettrevision der Ölklappe endlich abgeschlossen und ich kann sie abholen.

E N D L I C H ! ! !

img_5791-2

Die Ölklappe bei der Abholung 🙂

Jetzt erstmal tanken und vorsichtig warmfahren und auch danach heißt es nicht zu hoch drehen, damit der frisch revisionierte Motor vernünftig eingefahren wird.

Hier ist das Prachtstück im eingebauten Zustand:

img_5830

911 T-Motor nach der Komplettrevision

Was soll ich sagen, der Wagen fährt sich wie ein Traum. Und erstmal der Sound, einfach unwiderstehlich…

Die erste Fahrt hat richtig viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf schöne luftgekühlte Ausfahrten im Jahr 2017.
Getreu dem Motto des Vorbesitzers dieser Ölklappe, Magnus Walker: „Get out and drive“.

Zwischenstand zur Motorkomplettrevision der Ölklappe

Was soll ich sagen, die Fertigstellung der Ölklappe verzögert sich noch etwas. Mal wieder…

Und schon wieder sind fehlende Teile schuld, die einfach nicht oder nur schwer aufzutreiben sind. Dieses Mal fehlt ein Gestänge für die Drosselklappe. Aber scheint, als würde sich das Problem bald lösen.

Hier ein erster Eindruck von dem Motor wie er im Moment dasteht:

Mein Motor wird langsam aber stetig...

Mein Motor wird langsam aber stetig…

Ich finde das Ergebnis bis jetzt kann sich echt sehen  lassen. Puh, warum dauert das nur so lange. Der Wagen steht dort nun schon über ein Jahr. Alleine die Einstellung der mechanischen Einspritzanlage musste zweimal zurückgeschickt werden, also drei Mal gemacht werden, bis sie richtig sauber lief. Aber wie heißt es so schön: „Gut Ding will Weile haben…“.

Da hängt sie, meine heißgeliebte Ölklappe

Da hängt sie, meine heißgeliebte Ölklappe

Nachdem ich inzwischen ja auch die noch fehlende Scheibenreinigungsanlage auftreiben konnte, ist der Wagen bald wieder komplett. Das war ziemlich schwierig solch ein Teil zu finden. Aber durch einen Zufall habe ich jemanden kennengelernt, der alte Elfer ausgeschlachtet hatte und noch Teile liegen hatte. Und zwar genau die fehlenden Teile der Scheibenreinigungsanlage. Aber das Beste daran ist, dass diese Teile ebenfalls aus einem 1972er 911T stammen. Alles bleibt also originalgetreu.

Ich hoffe, dass die Abholung nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt…

Meine heißgeliebte Ölklappe hat aua…

Nun steht mein Ölklappenmodell schon seit einem Jahr in der Werkstatt – schnief…

Aber inzwischen ist Licht am Ende des Tunnels. Ich habe heute die Info bekommen, dass der Wagen in etwa 14 Tagen fertig sein soll.

Die Überholung der mechanischen EInspritzanlage war nicht ganz trivial, denn sie wurde inzwischen das dritte Mal weggeschickt um die Einstellung wirklich optimal hinzubekommen. Das war vorher nicht der Fall, denn in einem Drehzahlbereich von 2000-2500 U/Min. ruckelte es, sodaß man später beim Fahren ständig davon genervt werden würde, denn z.B. im Stadtverkehr spielt sich viel in diesem Bereich ab.

Dann habe ich irgendwann die Info bekommen, dass der komplette Motor revidiert werden muss. Dazu kommt eine neue Wärmetauscheranlage, da die alte völlig marode ist und der Getriebesimmerring muss getauscht werden. Dazu muss, wie zu befürchten war, fast das ganze Getriebe auseinandergenommen werden.

Zwischendurch habe ich ihn immer mal wieder besucht:

 

 

Die Ölklappe ohne Motor - ziemlich hoch hinten ;-)

Die Ölklappe ohne Motor – ziemlich hoch hinten 😉

Nun ist er also bald wieder da und dann auch so ziemlich generalüberholt. Ach ja, der Auspuff kommt auch neu. Das war eh so ein komischer Sportauspuff, der tierisch gekreischt hatte und den schönen Motorsound des 6-Zylinder Lufties total verrissen hat.

Auf jeden Fall wird das mal eine teure Angelegenheit. Aber ich freue mich so auf den Wagen, dass das alles nebensächlich ist… 😉

Zum Porsche-Treffen am 1. Mai werde ich es nun also nicht schaffen. Ohne Motor ist das Unterfangen etwas mühsam…
Aber die Saison ist ja noch lang und es ergeben sich bestimmt noch einige Gelegenheiten den 1972er-Traum auszuführen.

Ich werde von der Abholung berichten…

Hausbau oder Porschesammlung…? Teil 2

So, ich habe lange nichts von mir hören lassen, denn es ist in der Zwischenzeit ziemlich viel passiert.

Nachdem ich also den Entschluss gefasst hatte, die Ölklappe auf jeden Fall zu behalten musste eine Entscheidung her.

Die alten wollte ich ja nicht verkaufen, weil ich die niemals wieder bekomme. Darum viel der Entschluss das 997 Cabrio zu verkaufen. Gesagt, getan. Die Anzeige war schnell erstellt und auch die ersten Interessenten ließen nicht lange auf sich warten. Um Euch nicht allzu lange auf die Folter zu spannen, mache ich es kurz. Der Wagen wurde ziemlich schnell verkauft.

Aber als der Käufer mit dem Wagen vom Hof fuhr, tat das irgendwie richtig doll weh…
Es ist irgendwie komisch, aber die Trennung danach war fürchterlich. Jedesmal wenn ich einen aktuelleren Porsche (dazu zähle ich alle Modelle ab dem 997) gesehen habe, kam der Trennungsschmerz hoch und die Gedanken an die schönen (und schnellen) Ausfahrten waren sofort wieder präsent. Aber nun war es zu spät, der 997 ist weg…

Ich versuchte mich abzulenken und stieg in den 912. In die Ölklappe konnte ich nicht steigen, weil ich „sie“ kurz zuvor in die Werkstatt gebracht hatte, um den Motor richtig einstellen zu lassen. Das ist bei der mechanischen Einspritzanlage nicht ganz trivial, denn es gibt in Deutschland nur noch eine oder maximal zwei Firmen, die noch die originalen Vorrichtungen haben um dieses zu erledigen. Dementsprechend teuer ist das Ganze und auch der Service am Kunden ist nicht gerade optimal. Drängelnde Nachfragen werden mit unerledigt zurückversendeter Ware bestraft. Darum heißt es warten und schonmal sparen…

In der Zwischenzeit (es sind ja inzwischen einige Monate vergangen) hat sich herausgestellt, dass eine Komplett-Revision des Motors notwendig ist. Und die Einspritzanlage ist inzwischen zum dritten Mal zur Nacharbeit zurückgeschickt worden. Nun müsste es passen, wenn die Anlage wieder da ist. Aber den Motor nun komplett machen zu lassen hat mich doch ziemlich kalt erwischt. Da kommt eine stolze Summe zusammen. Aber vermutlich ist es die beste Variante, es gleich richtig zu machen. Dann hat man erst mal Ruhe…

Ich stieg also in den 912 und führ eine Runde. Es war ziemlich warm und in dem Coupé fast nicht auszuhalten. Ach wie hätte ich mir jetzt mein 997 Cabrio zurückgewünscht… Aber ich fahre ja jetzt Oldtimer, also cruiste ich weiter durch die Weltgeschichte. Berge hoch und durch Serpentinen wieder runter. Bei dem „Berge hoch“ wären ein paar PS mehr auch ziemlich schick gewesen. Ich sehnte mich schon wieder nach den fehlenden 295 Pferdchen. Ziemlich lahm so ein 912, denn auf der Autobahn ist bei etwa 120 km/h Schluss. Er könnte vielleicht noch 20 bis 25 km/h schneller, aber das tue ich dem Motor lieber nicht an. Also heißt es 120 ist Ende!
Dieser beiden Ereignisse haben mich in dem Entschluss bestärkt, nun doch den 912 zu verkaufen und mir von dem Erlös wieder einen aktuelleren Porsche zu kaufen.

Darum habe ich eine weitere Anzeige geschaltet und den 912 inseriert. Immerhin bin ich ihn knapp zwei Jahre gefahren. Das war eine schöne Zeit, aber letztendlich reicht es einen alten zu unterhalten.
Die Anzeige war etwa nichtmal eine Woche online, als sich der erste Interessent gemeldet hat. Das Interesse an dem Wagen war ziemlich hoch.

Und was soll ich sagen, er war heute hier und hat den 12er gleich mitgenommen.

Tschüß Painted Dash...

Tschüß Painted Dash…

Jetzt ist er also weg. Da wären einige Kosten für Blecharbeiten auf mich zugekommen, darum ist im Moment für mich kein schlimmes Gefühl, dass der 912 nun verkauft ist. Und der Käufer hat recht gute Konnections um das entsprechend zu beheben.

Nun kann ich erstmal das Grundstück kaufen, das Haus bauen und die Komplettrevision vom Motor der Ölklappe bezahlen. Wenn dann noch etwas übrig sein sollte, dann steht wieder ein aktuellerer Porsche auf dem Wunschzettel.

 

Hausbau oder Porschesammlung…? Teil 1

Die Entscheidung ist gefallen!
Nach der langen Zeit des hin und her-Pendelns und des Lebens aus dem Koffer, haben wir (meine Freundin und ich) uns entschieden: Wir ziehen zusammen und bauen ein Haus.

Ein schönes Grundstück in einer super Lage haben wir gefunden. Hier war der Zufall ein hilfreicher Begleiter. Auch der Entwurf des Hauses und der Bauunternehmer waren schnell gefunden. Das Haus bekommt natürlich eine große Garage, damit ich dort meine Schätzchen immer in meiner Nähe habe, das war sofort klar. Allerdings kann die Garage nicht so groß werden, alle Autos dort unterzubringen. Da spielt der Geldbeutel nicht ganz mit, und auch das Grundstück wäre für solch eine Lösung doch zu klein.

Apropos Geldbeutel. Für das Hausbauprojekt wird wohl oder übel einer der Porsche gehen müssen. Das wurde schnell deutlich, denn nahezu meine gesamten Ersparnisse stecken in den Autos. Da muss dann die Eigenkapitalquote verbessert werden indem ich einen der drei Porsche verkaufe. Aber welchen…?

Diese Frage quält mich schon seit geraumer Zeit. Ich hatte schon einige schlaflose Nächte, in denen ich alles Für und Wider gegenüber gestellt habe.

Welchen Verkaufen…?
Da wären zum Einen die Ölklappe, die aus meinem Geburtsjahrgang stammt und mit Magnus Walker denjenigen als Vorbesitzer hat, der mich auf die Idee mit der kleinen Porschesammlung gebracht hat. Er hat mich sozusagen angefixt und mir aufgezeigt, dass ein Porsche nicht genug sind – recht hat er.

Dann hätte ich noch den Porsche 912 zur Auswahl, der aber einer der allerersten aus dem Baujahr 1965 ist. Mit „painted dash“ super selten und mit dem größten Wertsteigerungspotential. Denn die Elfer haben inzwischen schon Größenordnungen erreicht, die für den Zwölfer noch in weiter Entfernung liegen. Da würde ich mich später schwarz ärgern, wenn ich jetzt verkaufen würde…

Und zu guter letzt hätte ich noch das 997 Carrera S Cabrio. Der Wagen bereitet mir ziemlich häufig und gerade bei schönem Wetter sehr viel Freude und hier genieße ich die Beschleunigung und das offene Fahren in einem aktuellen Porsche.

Grübel, grübel…
Och Mensch, was zermartere ich mir das Gehirn. Alle Argumente und Für und Wider poppen im sekundentakt auf und ich laufe wie ein eingesperrter Tiger ständig auf und ab und grüble nach. Die Gedanken kreisen um die drei Porsche und im Viertelstundentakt steht es fest, dass ich einen anderen Porsche verkaufen werde.

Dann steht mein Entschluss wirklich fest. Zwei Alte, ein Neuer, da reicht ein Alter. Also muss einer der beiden Alten weg. Dann hätte ich zumindest noch einen Neuen für den Fahrspaß und die Geschwindigkeit zwischendurch. Die Ölklappe behalte ich auf jeden Fall, also geht der 12er…

Der Entschluss hält sich erneut für ziemlich genau 15 Minuten, dann kommen Zweifel in mir hoch. Denn mit einem Verkauf würde ich das Auto verkaufen, was noch das größte Steigerungspotential hat und mit dem ich ziemlich gerne durch die Landschaft cruise. Dann lieber doch den aktuellen Elfer verkaufen. Den bekommt man an nahezu jeder Ecke wieder. Die alten Porsche nicht. Okay, dann verkaufe ich den 997!

Ich starte den Rechner um die Verkaufsanzeige zu erstellen. Als ich die Bilder zu dem Wagen raussuche und den offen Porsche dort auf dem Bild im Sonnenschein betrachte und mir gedanklich die Sonne auf die Haut scheint und ein warmes Lüftchen durch die Haare weht, wurde mir klar: den kannst Du nicht verkaufen, der ist soooooo schön!

Darum ändere ich meine Strategie und stelle die Ölklappe rein. Immerhin hat der Wagen seinen Preiszenit so ziemlich erreicht. Damit hätte ich einen schönen Gewinn auch jede Menge Eigenkapital für Grundstück und Haus.
Gedacht – getan. Die Anzeige ist schnell erstellt und nun nur noch auf online schalten klicken. Hat geklappt, die Anzeige ist online…

Es dauerte ziemlich genau 4 Minuten und ich hatte den ersten Interessenten am Telefon. Jemand, der genau nach solch einem Baujahr gesucht hat und den Markt schon lange beobachtet. Aber Magnus Walker kannte er nicht… Banause, dachte ich, ob ich dem meinen Wagen verkaufen sollte?!?
Da ich bei meinem Preis ziemlich hoch ran gegangen bin (ich habe mein Schmerzensgeld mit eingepreist… 😉 ) war das Preisgebot des Interessenten natürlich deutlich geringer. Aber er meinte schließlich, dass meine Preisvorstellung genauso unrealistisch ist wie seine und wir uns bei einem realen Preis irgendwo in der Mitte treffen sollten. Auch der Preis wäre ein deutlicher Gewinn bezogen auf meinen damals gezahlten Einstands-Preis. Aber ich bekam wirklich Schmerzen in der Magengegend und mir wurde ganz unwohl bei dem Gedanken, den geliebten 1972er 911 zu verkaufen, nach dem ich jahrelang gesucht habe.
Auch meine Freundin, die das Telefonat mitbekommen hatte, merkte das und winkte gleich ab. Sie meinte, ich solle das lieber nicht tun.
Sie möchte nicht, dass ich später im neu gebauten Haus sitze und meinem Traumauto nachweine und das Haus gar nicht richtig genießen kann.
Ich beendete das Telefonat und für mich war von diesem Moment an klar, dass die Ölklappe auf jeden Fall bleibt!
Jetzt waren also nur noch zwei Kandidaten übrig.

Ich berichte bald, wie ich mich entschieden habe…

Die erste Oldtimer Rallye meines Lebens…

Der Oldtimer Park Lippe hat zur Oldtimer Rallye gerufen – und wir sind dabei…

Das ist nun nach Jahren der Abstinenz ein neuer Versuch. In jungen Jahren habe ich schon einmal an einer Rallye teilgenommen. Wir lagen auch gar nicht schecht, mussten dann aber feststellen dass uns von den vielen Zetteln die die Streckenführung beschrieben die letzten beiden fehlten 😦
Damit war die Rallye für uns zu Ende und ich hatte lange Zeit die Nase voll von solchen Veranstaltungen. Aber mit der Zeit gerät das ja mehr und mehr in Vergessenheit und ich war wieder bereit für einen neuen Versuch.

Das ist die Premiere im Bereich der Oldtimer für uns und darum haben wir uns eine recht einfache Rallye ausgesucht, die „nur“ nach den sogenannten Chinensenzeichen zu fahren ist. Ohne weitere Sonderprüfungen und Genauigkeitsfahrten auf Zeit und so. Lediglich zwei Schätzfragen mussten wir beantworten, aber dazu später mehr.

Auf dem Weg zum Oldtimerpark Lippe (OPL) trafen wir schon den Einen oder Anderen weiteren Teilnehmer der Rallye. Alle hatten das gleiche Ziel – das gemeinsame Frühstück vor dem Start 🙂

Dann wurden die Unterlagen zur Streckenführung ausgehändigt und ich kontrollierte als erstes ob alle Zettel vorhanden waren. Der Fehler sollte mir nicht ein zweites Mal unterkommen. Aber das Roadbook war perfekt. Keine lose Blattsammlung wie vor Jahren, nein, es gab ein schön gebundenes Exemplar mit Platz für Eintragungen und gut bebilderten Hinweisen.

Und dann ging es los:

IMG_0039

Aber bevor die Flagge gehisst wurde, hatten wir 10 Sekunden Zeit uns eine rote Schachtel anzusehen und möglichst viel dazu einzuprägen. An dem Zielort der Mittagspause werden uns dann Fragen dazu gestellt.

Bitte merken Sie sich alles was Sie in dieser Kiste sehen...

„Bitte merken Sie sich alles was Sie in dieser Kiste sehen…“

Also gut, das probieren wir hier jetzt auch. Schaut Euch das folgende Bild 10 Sekunden lang an und am Ende des Beitrags werde ich die Frage dazu stellen (aber nicht schummeln)!!!

IMG_0038

Dann fuhren wir los und waren mitten drin in unserer Rallye!

Ich bekam die Ansagen aus dem Roadbook vorgelesen und musste lediglich tun was mir gesagt wurde. Das klappte prima – klasse Beifahrerin!!!

Allerdings führte der recht geringe zeitliche Abstand zwischen den startenden Fahrzeugen dazu, dass sich schnell Grüppchen bildeten, die einfach hintereinander her fuhren. Das entzerrte sich dann im Laufe der Zeit durch Ampeln und vermutete Lösungsorte zu den im Roadbook aufgerufenen Bilderrätseln. Dort waren prägnante und auch weniger prägnante Orte entlang der Strecke aufgeführt und mann musste notieren an welcher Stelle diese Orte waren. Teilweise musste man aber auch erst genau den Ort ausfindig machen um die Lösung dort zu finden, wie z.B. die Hausnummer eines ganz bestimmten Hauses. Oder einen Spruch, der auf einem Stein eingemeißelt ist usw.

Auch eine Kirche war abgebildet. Na, das sollte ja einfach werden die zu finden – allerdings hatte nahezu jedes Dorf durch das wir fuhren eine Kirche. Und die sahen sich alle ziemlich ähnlich.

Am Zielort der Mittagspause wurde uns dann die ominöse Frage aus dem roten Kasten gestellt, die wir ziemlich falsch beantwortet haben. Aber keine Hähme, die Frage trifft Euch auch noch – wartet es nur ab… 😉

 

Mittagspause bei herrlichem Wetter

Mittagspause bei herrlichem Wetter…

...und eine tolle Location

…und in einer tollen Location

Als wir nach der Mittagspause wieder starten wollten, waren wir zugeparkt und mussten auf die Teilnehmer warten, die sich quer vor uns gestellt hatten.

Zugeparkt - na toll...

Zugeparkt – na toll…

Weiter ging es also mit den Ansagen meiner Beifahrerin durch das Lippische Outback 😉 auf der Suche nach dem richtigen Weg und den zu findenen Orten der Bilderrätsel. Das klappte alles Prima. Ohne diese blöden Schätzfragen wären wir ganz vorne mit dabei – bestimmt. 😉

Wir haben es tatsächlich bis ins Ziel geschafft. Es fehlte dieses Mal kein Zettel…

Die Zieldurchfahrt :-)

Die Zieldurchfahrt 🙂

Hier im Ziel galt es eine weitere Aufgabe zu lösen. Oh je…

Aber nun kommt Euer Part:

Hier die Frage zu dem roten Kasten: „Was ergibt die Summe der Zahlen die Ihr gesehen habt?“ Und NICHT hochscrollen! Ihr habt 10 Sekunden für die Antwort Zeit: 1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 7 – 8 – 9 – 10 und wie ist das Ergebnis…???

Wir haben auf jeden Fall total daneben gelegen und uns damit einen Platz unter den ersten 10 verscherzt. Aber egal, da gilt das olympische Motto: Dabei sein ist alles! Und Spaß hat es gemacht.

So, wie ist die Lösung der Aufgabe oben? Was habt Ihr für eine Zahl im Kopf?

Die Lösung lautet 3.120. Wer hat’s richtig? Und wer lag genauso falsch wie wir?

Wir machen das auf jeden Fall wieder. Meine Freundin ist auch vom Rally-Virus erfasst, genau wie ich auch…

Ein Oldtimer-Wochenende im Mai

Nun ist die Saison für die Oldtimer im vollen Gange und da überschlagen sich die Veranstaltungen. Irgendwo ist immer ein Oldie-Treffen oder eine Oldtimer-Rallye.

Aber komischerweise überschneiden sich die Veranstaltungen in räumlicher Nähe so, dass sie genau an dem selben Wochenende stattfinden. So war das zumindest dieses Wochenende, an dem gleich drei Veranstaltungen in einem Umkreis von 20 km stattfanden. Das Lenkwerk in Bielefeld hat zum Porsche-Treffen eingeladen, der Oldtimer-Park Lippe veranstaltet ein Oldtimertreffen und in direkter Nachbarschaft ruft ein Lackierbetrieb die Gegenveranstaltung mit Porsche meets Harley aus.

Können die sich nicht besser abstimmen…?
Und parallel ist zu der Zeit auch noch die Mille Miglia in Italien.

Auf jeden Fall war der Tag vollgepackt mit Pogramm, denn erst ging es zum Lenkwerk und danach zum Oldtimer-Park Lippe. Das war für meine Begleitung schon ganz haarscharf an der Grenze des zumutbaren, denn einen Tag zuvor haben wir gemeinsam damit verbracht einen Oldie mit dem Anhänger in die Werkstatt zu bringen.

Aber es war ein wunderbarer Tag und wir haben viel Spaß gehabt und auch gute Freunde getroffen. Zunächst hatten wir uns im Lenkwerk verabredet um danach gemeinsam mit den Zwölfern weiter zu fahren:

IMG_9654

IMG_9653

Das Treffen war mit etwa 600 Porsche sehr gut besucht

Das Treffen war mit etwa 600 Porsche sehr gut besucht

IMG_9662

Und bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich meine Ölklappe in der Werkstatt besuchen, die hübsch aufpoliert in einer Ecke der Werkstatt stand:

Zu Besuch bei meiner Ölklappe in der Werkstatt

Zu Besuch bei meiner Ölklappe in der Werkstatt

Aber dann ging es im Zwölfer-Konvoi zum Oldtimer-Park Lippe…

4 auf einen Streich

4 auf einen Streich

Oldtimer-Treffen im Oldtimerpark Lippe

Oldtimer-Treffen im Oldtimerpark Lippe

Das war mal wieder ein Wochenende nach meinem Geschmack…
und meiner besseren Hälfte hat es (glaube ich) auch ganz gut gefallen 🙂

Endlich wieder Oldtimer-Saison…!

Endlich ist es wieder soweit, der Frühling lässt die ersten Vorboten erkennen, die Bäume werden wieder grün und es wird wärmer. Damit ist die Zeit gekommen, die Oldies wieder aus dem „Stall“ zu lassen.

Allerdings fällt mir die Auswahl augenblicklich leicht, denn der Ex-Magnus Walker-Porsche, meine Ölklappe ist gerade in der Werkstatt um u.a. die Einspritzanlage überholen zu lassen und die ausgeschlagene Drosselklappenwellen auswechseln zu lassen. Tja und da es bei dem Magnus Walker zu Hause niemals regnet ist es ihm bestimmt überhaupt nicht aufgefallen, dass die Scheibenreinigungsanlage fehlt. Dafür habe ich inzwischen durch einen Zufall eine originale Anlage aus einem Porsche 911 T, Baujahr 1972 (welch ein Zufall) auftreiben können.

Das mit der Einspritzanlage wird eine teurere Angelegenheit, denn es gibt in Deutschland gerade mal noch zwei Firmen, die das auf den urspünglichen Anlagen tun können. Und wie das bei Monopolen immer so ist, ufert das preislich ziemlich aus – tu es oder lass es!!! Da hat man keine Wahl, auch wenn einem dabei das Herz blutet…
Aber das ist auch sofort wieder vergessen, sobald ich den Wagen wiederhabe. Da gibt es dann wieder Schauer über den Rücken von dem Atemberaubenden Sound des 6-Zylinder Boxermotors.

Tja, und weil das Ölklappenmodell Pause hat, muss der Porsche 912 ran. Der hat ja dieses Jahr übrigens den 50. Geburtstag.
Am 05. April 1965 startete die Produktion des Porsche 912. Meiner wurde kurz darauf im Juli 1965 gebaut.

Und zur Feier des Tages gab es erstmal eine Ausfahrt. Standesgemäß ging es erst zu einem Oldtimertreffen in der Gegend und anschliepend in den Oldtimerpark Lippe in Lage, wo immer viele Freunde und Bekannte vor Ort sind. Eine wirkliche Empfehlung für einen schönen sonnigen Sonntag – Danke an Onkel Fritz für dieses tolle Bild:

Oldtimer_Park_Lippe

Auf dem Bild fehlen an meinem 12er noch die Radkappen. Da neue Reifen aufgezogen wurden und ich die ersten 50 bis 100 km noch nicht gefahren bin, habe ich die Radkappen zunächst weggelassen um nicht später beim Nachziehen der Radschrauben noch Macken in die Chromfelgen zu machen.

Der Reifenhändler hat sich aber gefreut. Denn so ein Auto hat er auch nicht alle Tage und er hatte sogar ein spezielles Werkzeug um die Radkappe von der Felge zu lösen. Dieses Werkzeug hat er seit Jahren nicht benutzt, wie er mir schmunzelnd erklärte und hatte bei dem Reifenwechsel sichtlich Spaß.

Porsche 912 beim Reifenwechsel

Porsche 912 beim Reifenwechsel

Hier noch ein Foto mit den Radkappen – sozusagen wieder komplett:

IMG_9247

Mein Geburtstagsgeschenk: Porsche Sounds

Da ist es mein Geburtstagsgeschenk ein Erlebnis-Buch zum schmökern und zum hören.
Ein wie ich finde sehr gelungenes Geschenk…

Das Buch schlechthin: PORSCHE SOUNDS

Das Buch schlechthin: PORSCHE SOUNDS

Und hier eine der wichtigsten Seiten des Buches:

Die CD-Sammlung (2 von 3) ;-)

Die CD-Sammlung (nur mit 2 von 3 CD’s)

Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass eine CD fehlt…
Klar, die steckt im CD-Fach meines „Daily-Driver-BMW’s“ und so habe ich nun auch dort (anstatt des BMW-Turbo-Diesel-Sounds) echten Porsche-Sound… 🙂
Denn die CD1 enthält 30 mal den Sound von 30 verschiedenen Porsche-Modellen aus allen Jahrzehnten.
Das ist total klasse und begeistert mich nahezu täglich neu. Ich habe es auch schon einmal geschafft mir die Titel 1 bis 23 (von insgesamt 30) am Stück anzuhören.
Dann war ich an meinem Ziel angekommen und musste aussteigen 😦

Nr. 23 ist der Porsche 911 (993) GT2 ein Sound bei dem man richtig Gänsehaut bekommt.

Aber seht selbst – hier die Sound-Auswahl der CD1 (ich hoffe, man kann es auf dem Bild erkennen):

Sozusagen das Inhaltsverzeichnis der CD1

Sozusagen das Inhaltsverzeichnis der CD1

In dem Buch gibt es  zu den mit Motorensound aufgeführten Porsche-Modellen jeweils ein eigenes Kapitel mit ansprechenden Berichten zu dem jeweiligen Porsche und dessen Technik wie auch der Geschehnisse drum herum. Dazu gibt es viele Berichte zu den Geschehnissen bei Porsche aus den Anfangsjahren über alle Jahrzehnte bis in die heutige Zeit. Gespickt mit sehr vielen und tollen Fotos macht es riesig Spaß in dieses Buch einzutauchen. Ein wirklich super schönes Buch.
Die Sound-CD2 (Performance) ist nicht so mein Fall, aber die CD3 (Elegance) ist wieder besser. Klassik halt…
Aber meine Nummer 1 ist und bleibt die Sound-CD1 (Technology) mit den teils röchelnden, teils kreischenden Motoren faszinierender Autos – Gänsehautfeeling pur.

Das Buch ist ganz klar eine Kaufempfehlung…! Oder lasst es Euch einfach auch schenken… 😉

Eine Bedienungsanleitung für einen 65er Porsche 912…!

Ein Freund von mir, den ich inzwischen auch mit dem Porsche-Virus abgesteckt habe, hat sich jetzt auch einen Porsche 912 gekauft. Er ist nun ganz heiß darauf den Zwölfer endlich fahren zu können und vertreibt sich die Wartezeit auf den Frühling mit der Suche nach kleinen Verbesserungen am Auto. So kam es, dass ich per Whatsapp ein Bild von einer Bedienungsanleitung für seinen 1967er Porsche 912 zugeschickt bekam – mit der Anmerkung 100 €. Die gibt es aber auch günstiger, dachte ich.
Da kam mir der Gedanke, dass ich ja für meinen Zwölfer auch eine Bedienungsanleitung gebrauchen könnte.

Was soll ich sagen – gedacht, getan und gleich mal in der Bucht nachgeschaut was dort so alles im Angebot ist. Aber was ich dort sehen musste hat mir ganz und gar nicht gefallen.
Denn die dort angebotenen Bedienungsanleitungen waren alle mit fehlerhaften Dezimalstellen eingestellt. Anders konnte das nicht sein…

Porsche 912 Bedienungsanleitung aus dem Jahr 1965

Porsche 912 Bedienungsanleitung aus dem Jahr 1965

Mal eben schlappe USD 1500,- für eine alte, zerfledderte und sogar beschädigte Bedienungsanleitung – die haben doch alle einen Knall !!!

Also dass ist es mir wirklich nicht wert. Da war die Bedienungsanleitung meines Freundes ja ein echtes Schnäppchen. Aber die ist auch ein Nachdruck und kein Original. Hier liegt der kleine aber feine Unterschied. Die alten Bedienungsanleitungen aus 1965 und 66 werden nicht nachgedruckt. Im Gegensatz zu den Bedienungsanleitungen ab 1967, die es sogar im Porsche Classic Shop zu kaufen gibt…

Aber mir hilft das nicht weiter – so viel bin ich nicht bereit dafür auszugeben. Da werde ich den Markt weiter beobachten müssen und auf ein günstigeres Angebot warten – wo die Dezimalstellen richtig sind…! 😉

Was hilft nach so einem Schock? Genau, eine Ausfahrt mit dem elfenbeinweißen Schätzchen. Das Wetter stimmt, die Sonne scheint und lädt zu einer Ausfahrt im gar nicht so kalten Februar ein.
Das haben wir dann auch getan. Gemeinsam mit Sohn und Freundin ging es auf zu einer kleinen Runde durch den sonnigen Winter-Sonntag.

Porsche 912 im Februar 2015

Porsche 912 im Februar 2015

Auf der Runde knarrte es vorne im Bereich der Beifahrerseite irgendwo und meine Freundin drückte und wackelte an allen möglichen Teilen herum. Plötzlich hat sie das Handschuhfach offen – und was muss ich da sehen? Da lag eine von diesen alten Kunstoff-Bordmappen…

„Gib mir die Bordmappe mal bitte ganz schnell“ entfuhr es mir. Glücklicherweise standen wir gerade an einer Ampel.
Und was soll ich sagen, in der Bordmappe war eine deutsche Bedienungsanleitung aus 1965!
Ich konnte es kaum glauben. „Weißt Du was dieses alte Ding kostet?“ fragte ich meine Freundin, sie konnte es überhaupt nicht glauben als ich den Betrag nannte und hielt mich für total verrückt.
Der Sonntag war jedenfalls gerettet! Er war vorher schon gut, aber nun war meine Laune auf dem Höhepunkt.
Zu Hause angekommen habe ich gleich ein paar Bilder gemacht:

Meine Gratis-Bedienungsanleitung :-)

Meine Gratis-Bedienungsanleitung 🙂

Porsche 912 Bedienungsanleitung, Ausgabe III/1965

Porsche 912 Bedienungsanleitung, Ausgabe III/1965

Porsche 912 Bedienungsanleitung - Seite 3

Porsche 912 Bedienungsanleitung – Seite 3

Manchmal muss man einfach Glück haben…!

Komischerweise sehe ich jetzt die Angebote mit dem Dezimalstellenfehler viel gelassener… 🙂

 

Zweitelferblog – Der Jahresrückblick 2014

So, nun ist das Jahr fast vorbei und überall sieht man Jahresrückblicke. Da möchte ich nicht hinten an stehen und das Jahr 2014 nocheinmal im Schnelldurchlauf Revue passieren lassen.

Angefangen hat es mit dem neuen Elfer, dem Erstelfer sozusagen.
Mein Nikolausgeschenk aus 2013 wurde kurz vor dem Jahreswechsel zugelassen und bereitete mir ab Januar richtig viel Spaß. Gerade auch weil das milde Wetter häufige Fahrten zuließ. So haben wir am 02. Februar bei 8 Grad Celsius eine Fahrt im offenen Cabrio unternommen. Das war echt cool…!

Auch sonst war das Jahr ziemlich aufregend. Kurz vor der Orient-Reise mit der AIDA habe ich meine Ölklappe entdeckt und während und nach der Reise den Kauf des Ölklappenmodells klar gemacht. Das Highlight war die Abholaktion mit Hänger aus Luxemburg. Das war wirklich total aufregend, weil ich vorher noch nie mit einem Hänger gefahren bin.
Aber nun konnte ich meine ganzen theoretischen Kenntnisse und Trockenübungen mit den Spielzeugautos meiner Jugend und mit denen von meinem Sohn in die Wirklichkeit umsetzen. Und dann gleich mit einem richtigen Auto auf dem Hänger…

Das erste Mal mit Hänger fahren... und dann gleich so eine Fuhre!

Das erste Mal mit Hänger fahren… und dann gleich so eine Fuhre!

Das war wirklich eine Herausforderung den Hänger auf dem Parkplatz vor dem Haus meiner Freundin rückwärts einzuparken. Aber auch das ging recht problemlos von der Hand – den Trockenübungen sei Dank 🙂

Aber auch traurige Zeiten gab es – der Zweitelfer wurde verkauft. Mein erster Reimport aus den USA muss weichen… Bei dem ich so viel Herzblut in die Recherche im Netz, dem Kauf inclusive der Verschiffung und in die Umbauten gesteckt habe. Ein ganzer dicker Ordner mit Recherche-Unterlagen steht noch im Schrank. Das war eine spannende Zeit…

Aber auch der Sommer war echt schön. Da gab es viele Ausfahrten mit den verschiedenen Porsche. Bei Sonnenschein meistens mit dem Cabrio, aber auch der gelbe Zwölfer kam häufig zum Einsatz.

Mein Porsche Cabrio offen

Mein Porsche Cabrio offen im Sonnenuntergang

Eines der Highlights war die 912-Spritztour vom Oldtimerpark Lippe zum Lenkwerk in Bielefeld. Das war wirklich ein toller Tag.
Aber auch der gelbe 12er wurde schließlich verkauft. Das ist mir richtig schwer gefallen, denn ich habe viele fröhliche Momente mit ihm erlebt.
Aber der Ersatz hat nicht lange auf sich warten lassen. Der „painted dash“-Zwölfer steht nun auf seinem Platz in der Garage:

Zwölfer in der Garage

Zwölfer in der Garage

Auch er ist ein wirkliches Schmuckstück – und selten dazu. Denn es ist einer der ersten gebauten Zwölfer mit der geraden Knieleiste und dem lackierten Amaturenbrett.

Mein Zwölfer von innen - das lackierte Amaturenbrett "painted dash"

Mein Zwölfer von innen – das lackierte Amaturenbrett „painted dash“

Von denen haben nicht allzu viele überlebt.
Meiner wird nun gehegt und gepflegt und nicht mehr verkauft!

Ich freue mich auf 2015 und viele schöne Stunden mit meinen Autos.
Aber auch ohne die Autos wird 2015 bestimmt ein tolles Jahr, zumindest fängt es mit einem Knaller an – es geht mit der Mein Schiff 1 durch die Karibik 🙂

Allen Lesern einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches 2015…!

Der neue Zwölfer ist endlich da…!

Nach der langen, für mich wie immer gefühlt viel zu langen, Seereise ist der neue Zwölfer endlich angekommen. Ich habe ihn vom Zoll direkt zur Werkstatt transportieren lassen um alle notwendigen Umbauten erledigen zu lassen und ihn dann in Deutschland zulassen zu können. Gestern bin ich das erste Mal hingefahren, um ihn mir anzuschauen.
Ich war schon Tage zuvor total aufgeregt und konnte sogar die letzten Nächte nicht mehr richtig schlafen… wie verrückt – wegen einem Auto…! 😉

Der Zustand des Zwölfers ist nicht ganz so gut wie ich das von meinem Zitronenfalter kenne, aber dafür handelt es sich hier um einen Zwölfer aus dem Jahre 1965! Es ist also einer von den ganz frühen Exemplaren, denn in 1965 begann die Produktion der Zwölfer ja erst.

Auf der Seite von 912-Registry kann man unter der VIN nachschauen und bekommt eine Einordnung zu dem Produktionszeitraum. Demnach wurde meiner im Juli 1965 bei Karmann in Osnabrück gebaut. Somit ist er nun nach fast 50 Jahren wieder in die Nähe seiner „Geburtsstätte“ zurückgekommen 😉

Der frühe Pruduktionszeitpunkt bedeutet auch, dass die Hupengitter vorne sogar noch mit vier Befestigungs-Schrauben ausgeführt sind.

Hupengitter vorne mit 4 Befestigungsschrauben!

Hupengitter vorne mit 4 Befestigungsschrauben!

Das wurde kurze Zeit später auf lediglich zwei Schrauben geändert.

Weiterhin sind die Scheibenwischer auf der Beifahrerseite in Ruheposition, aber das gab es bis zum Jahr 1967.

Eine Besonderheit ist der Talbot-Spiegel, der auf der Fahrertür angebracht ist und als Sonderausstattung erhältlich war.

Talbot-Spiegel

Talbot-Spiegel am Zwölfer

Hier ein Bild aus dem Zubehörkatalog des Jahres 1965 und die dazugehörige Preisliste – was waren das noch für Preise 🙂 auch wenn die Kaufkraft eine andere war… :

Zubehörkatalog (Auszug) aus 1965

Zubehörkatalog (Auszug) aus 1965

Preisliste zum Talbot-Spiegel aus 1965

Preisliste zum Talbot-Spiegel aus 1965

Wenn man den Fuß des Spiegels vergleicht, sind Unterschiede in der Halterung auszumachen, allerdings ist der Spiegel aus dem Zubehörkatalog auch auf dem Kotflügel angebracht. Es handelt sich bei dem Spiegel an meinem Zwölfer um ein Exemplar von HELLA. Das Logo ist auf der Halterung eingeprägt. Ich hoffe man kann es auf dem Foto erkennen:

HELLA-Schriftzug auf der Halterung des Talbot-Spiegels an meinem 12er

HELLA-Schriftzug auf der Halterung des Talbot-Spiegels an meinem 12er

Als ich in der Werkstatt ankam, stand der Zwölfer schon auf der Bühne und ich konnte ihn mir von unten anschauen und später als er wieder runtergelassen wurde, auch von innen.

Endlich ist er da - mein neuer Zwölfer...!

Endlich ist er da – mein neuer Zwölfer…!

Der Werkstatt-Meister meinte, dass er so wie er ist die TÜV-Abnahme bestehen müsste ohne etwas daran machen zu müssen. Technisch ist er wirklich sehr gut.
Der Motor springt sofort an, er läuft ruhig und gleichmäßig.
Er hat noch in den Staaten neue Bremsschläuche bekommen und auch der Unterboden macht einen guten Eindruck. Die Räder haben kein Spiel in der Seitwärtsbewegung und die Reifen sind auch fast neu, incl. E-Prüfzeichen – alles wie es sein soll.
Dennoch lasse ich standardmäßig bei allen neuen Autos alle Flüssigkeiten (Motoröl, Bremsflüssigkeit und Getriebeöl) wechseln und eine Motorinspektion machen, also neue Zündkerzen, Ventile einstellen usw. – das komplette Programm.
Ich habe mir sogar ein neues altes Scheckheft besorgt. Also genau so eins wie es zur damaligen Zeit auch genutzt wurde, aber was natürlich noch unbeschrieben ist. 🙂

Es gibt aber auch Wehrmutstropfen, denn ein paar Abstriche muss ich beim Lack machen. Da gibt es die eine oder andere Stelle die „nacharbeitswürdig“ ist..
Ich werde wohl in ein oder zwei Jahren eine neue Lackierung spendieren müssen…
Aber so ist das halt mit einem 49 Jahre alten Auto. Da gibt es halt ein paar rostige Stellen.
So hat man wieder neue Projekte und es wird nicht so schnell langweilig 😉

Nächstes Jahr hat mein Zwölfer also Geburtstag und wird stolze 50 Jahre alt! Da gibt es dann eine ganz besondere Ausfahrt 🙂

Ein neuer 12er ist in Sicht…

Alle die mich inzwischen ein wenig kennen, müssten wissen dass es nicht sehr lange dauern wird, bis ich einen Ersatz für den wunderschönen zitronengelben Zwölfer suchen und irgendwann auch finden würde.

Und so ist es dann auch gewesen. Gefunden war er vergleichsweise schnell. Das Prozedere mit der Klärung der Details zum Wagen und die Preisverhandlung waren auch ziemlich schnell über die Bühne gebracht. Das sollte er werden – mein neuer Zwölfer!

Und dann stand er da in seiner ganzen Pracht auf dem Verladeplatz der Spedition zwischen den ganzen anderen Monstern von Autos 😉

2014-09-02 12.04.45

Die Seereise startet dieses Mal in Texas und geht über Zwischenstationen nach Antwerpen, von wo aus der Zwölfer nach Holland „einreist“ und dort verzollt wird.

Start in Houston, Texas - USA

Start in Houston, Texas – USA

Ankunft einige Wochen später in Antwerpen:

Ankunft in Antwerpen, Belgien

Ankunft in Antwerpen, Belgien – Europa

In Holland muss man für Oldtimer die älter als 30 Jahre sind und sich weitestgehend im Originalzustand befinden, lediglich einen ermäßigten Umsatzsteuersatz von 6% und 0% Zoll bezahlen.

Eine ähnliche Regelung gibt es seit dem 01.01.2014 in Deutschland auch. Dort beträgt der Umsatzsteuersatz 7% bei ebenfalls 0% Zoll. Aber ich werde den Zwölfer trotzdem über die Niederlande einführen. Ich musste nämlich die Erfahrung machen, dass sich diese Änderung in Deutschland noch nicht überall herumgesprochen hat…

Denn ich habe mir vor kurzem original Zubehörteile aus den USA bestellt, die genauso unter diese Regelung fallen, weil sie Erstens nicht mehr hergestellt werden, Zweitens es sich um Originalteile handelt und diese Drittens mindestens 30 Jahre alt sind. Alle Kriterien wurden erfüllt.

Dummerweise hatte der Verkäufer nun aber versäumt die Rechnung außen am Paket anzubringen. Darum durfte ich das Päckchen direkt vom Zollamt in der Nachbarstadt abholen um nachzuweisen was im Paket ist… 😦
Da der Wert einen Betrag von 150 Euro überschritten hatte, wurden auf dem Zollamt dann 19% Umsatzsteuer und 4,5% Zoll fällig…!??
Die Zollbeamten kannten die Regelung, die seit Jahresanfang (also nun schon 10 Monate!) gilt überhaupt nicht. Und auch die Vorgesetzte, die zur Hilfe gerufen wurde hielt mir einen angestaubten und schon ziemlich verglibten Zettel von 1985 unter die Nase. Das ist das was sie kennen und das gilt…
Da half auch nicht, dass ich den Artikel über die neue Regelung auf dem Handy rausgesucht habe und darauf verwies. Die Zollbeamten verschwanden im stillen Kämmerlein der Chefin und kamen kurz darauf zurück und meinten sie hätten das im Internet auch nachvollziehen können, aber das Schreiben aus 1985 wäre der letzte Stand den sie bei sich im System haben und dann müssen sie das auch so anwenden. Etwas anderes dürfen sie nicht akzeptieren… Ende der Durchsage…!

Na prima! Das war ein teures Ersatzteil… 😦

Aber das lasse ich nicht auf mir sitzen. Der Einspruch ist schon formuliert und mit einem Schreiben über die Neuregelung per Einschreiben verschickt.
Außer einer Eingangsbestätigung habe ich noch keine Antwort erhalten… bin gespannt…!

Nachtrag:
Inzwischen habe ich den korrigierten Bescheid bekommen.
Es sind nun wirklich 0% Zoll und lediglich 7% Umsatzsteuer.
Die Erstattung der zu viel gezahlten Beträge ist auch schon auf dem Konto 🙂
Und das nach gerade einmal 2 Wochen -> Geht doch!
Nachtrag ENDE!

Das ist der Grund, warum ich den altbewährten Weg über die Niederlande nehme. Die kennen ihre Regelungen dort wenigstens. Nicht dass ich das mit dem Zwölfer auch erlebe, denn dann wären 19% Umsatzsteuer und 10% Zoll fällig.
Das sind dann schon, bezogen auf den Kaufpreis, ganz andere Summen…

Ich hoffe ganz inständig, dass die Seereise gut geht und der BMW, der sich über meinem Zwölfer breit macht, dort oben auch bleibt…

Freundlicherweise habe ich von der Spedition die Bilder der Bestandsaufnahme (s.o.) und der Verschiffung im Container zugeschickt bekommen. In einem älteren Beitrag habe ich ja schon über die Firma Rinkens berichtet. Die machen wirklich saubere Arbeit. Ich hatte bislang keinerlei Probleme (keinen einzigen Kratzer an den Autos) und die Abwicklung funktionierte immer vorbildlich.

Der Zwölfer im Container...

Der Zwölfer im Container – fertig für die Seereise über den großen Teich…

Wir werden sehen, ob es dieses Mal wieder gut geht und der Zwölfer ohne Kratzer und Beulen bei mir ankommt 🙂

Wieder heißt es warten…

 

Porsche 912

Der Porsche 912 wurde im April 1965 der Öffentlichkeit als kleiner Bruder des 911 vorgestellt. Äußerlich nahezu identisch, wartete der 912 mit einer reduzierten Ausstattung gegenüber dem 911 auf. Weiterhin wurde er mit dem schwächeren Vierzylinder-Motor des Porsche 356 SC ausgestattet, der zugunsten der Standfestigkeit auf 90 PS gedrosselt wurde. Der Porsche 912 wurde bis 1969 gebaut.
Durch den günstigeren Preis wurde er sofort zum Verkaufsschlager. Besonders beliebt war der Porsche 912 in den USA, wohin etwa 2/3 der Produktion verkauft wurde.

Im Jahre 1976 gab es nochmal einen Vorstoß mit dem Porsche 912E auf Basis des G-Modells, was aber eine „Ein-Jahres-Fliege“ bleiben sollte.

Durch seinen Vier-Zylindermotor, der etwa 100 kg leichter als der 6-Zylinder des großen Bruders 911 war, galt der Porsche 912 als gutmütig und weniger hecklastig.

Ziemlich selbstbewusst ist auch die Botschaft des folgenden Werbeplakates über den Porsche 912 aus dem Jahre 1965:

Porsche 912 Werbeanzeige, 1965

Porsche 912 Werbeanzeige, 1965

Serienmäßig wurde der 912 mit nur drei Rundinstrumenten, einem Kunststofflenkrad und einem Vier-Gang-Getriebe ausgestattet.
Die ersten 500 bei Reutter und 1500 bei Karmann in Osnabrück gebauten Porsche 912 waren sogenannte „painted dash“-Modelle, bei denen das Amaturenbrett, wie beim Porsche 356 in Wagenfarbe lackiert wurde. Von diesen Modellen haben aber laut dem 912-Register nicht viele bis heute überlebt.
Das sieht dann so aus:

Porsche mit "painted dashboard"

Porsche mit „painted dash“

Hier nochmal etwas deutlicher:

Porsche_912_painted_dash_yellow_2

1965er 912 mit „painted dash“ und gerader Knieleiste (Leiste im unteren Bereich)

Danach stellte Porsche die Produktion um und lieferte die 912 wie die 911 mit schwarzem Dashboard aus. Aber halt serienmäßig nur mit drei Instrumenten, was der Großteil der Kunden aber zu fünf Instrumenten (ähnlich dem 911) aufrüstete.

Dashboard eines 1967er 912 mit schwarzer Lackierung und abgeknickter Knieleiste

Dashboard eines 1967er 912 mit schwarzer Dashboard-Lackierung und abgeknickter Knieleiste

Für die Modelljahre 1967 und ’68 war das 5-Gang-Getriebe serienmäßig, was Porsche für das Modelljahr 1969 wieder rückgängig machte, um eine weitere Differenzierung zu dem seit 1968 erhältlichen 911 T abzugrenzen.

Auch der Porsche 912 bekam mit dem Modelljahr 1969 den längeren Radstand, wie auch der 911. Mit dem LWB genannten Modell (im Gegensatz zu den SWB genannten Modellen mit kurzem Radstand) änderte Porsche auch das kleine Dreiecksfenster in den Türen. Ab da war es leider nicht mehr zu öffnen. Glücklicherweise blieb das hintere Ausstellfenster wie zuvor.

Durch die Modellvarianten T, L (später E) und S des Porsche 911 wurde gerade durch den günstigeren 911 T der Preisunterschied zum 912 in den Jahren 1968/69 so gering, dass Porsche die Produktion in dem Jahr 1969 zum September einstellte. Die Verkaufszahlen hatten sich sowieso schon zugunsten des günstigsten 911 als T-Version verschoben.

Aber der Porsche 912 ist ein tolles Auto was sehr viel Fahrspaß vermittelt. Und das merken auch Andere, denn die Preise ziehen aktuell mächtig an. Das hängt wohl damit zusammen, dass die 911er inzwischen Preise um den 6-stelligen Bereich erklommen haben und der vergleichsweise preisgünstige 912 nun bei vielen das Rennen macht.

Ein Porsche 912 ist auf jeden Fall sein Geld wert! 🙂

Trauriges Thema – Trennung!

Ach ja, was soll ich sagen – dieser Beitrag wird einer der Schwierigsten für mich.

Es geht um Trennung! Und das im doppelten Sinne. Die Trennung von meiner Noch-Ehefrau ist ja schon eine Weile her und wird sich in Kürze dahingehend auswirken, dass sich der Status Noch-Ehefrau in Ex-Ehefrau ändert.

Das Thema ist nicht ganz so traurig, denn damit habe ich mich inzwischen arrangiert und bin in meiner aktuellen Lebenssituation mit meiner Freundin mehr als glücklich! Ich bin inzwischen sogar froh, dass es so gekommen ist.

Aber, und da sind wir beim traurigen Teil angekommen, zwingt mich die Situation den wunderschönen Zwölfer – meinen Zitronenfalter zu verkaufen 😦

Das fällt mir gerade mal so richtig schwer…
Ich habe auch lange überlegt und gerungen, aber es geht nicht anders. Also der Zwölfer wird gehen…

Um das zu bewerkstelligen habe ich die Hilfe eines Profis, der tagtäglich mit diesen Autos handelt in Anspruch genommen und ihn ins Bielefelder Lenkwerk gestellt.

Verkaufsanzeige

Die Online-Verkaufsanzeige

Und was soll ich sagen, der Wagen wurde innerhalb von nur 3 Tagen verkauft…
Gute Autos stehen halt nicht lange! Inzwischen kommt in mir das Gefühl hoch, dass es ein Fehler war. Aber was sollte ich tun, ich hatte keine andere Lösung.

Letzte Woche war die Abholung des neuen stolzen und glücklichen Besitzers und seiner Frau:

Der glückliche Besitzer nimmt ihn mit... :-(

Der glückliche Besitzer nimmt ihn mit…

Da stehe ich nun – so ganz ohne Zwölfer…
Wo er mir doch immer so viel Freude gemacht hat. Mal sehen wie lange ich es ohne einen Porsche 912 aushalte… 😉